Einige inhaltlich aussagearme Versuche von Kariaturen, die von der dänischen Zeitung Jylands-Posten veröffentlicht wurden haben zu einigen Verwicklungen geführt.
Inzwischen wurden die Karikauren auch von anderen Zeitungen - auch in Deutschland - abgedruckt. Sie sind nicht sonderlich lustig, aber die Reaktionen der Muslimischen Welt sind völlig unangebracht. Die dänischen Karikaturisten haben ihre Meinung geäußert, die nicht von großem Differenzierungsvermögen zeugt - eine Tugend, die Karikaturisten eigentlich überall vermissen lassen müssen, damit ihre Arbeit funktioniert. Sie haben dabei Bilder angefertigt, die vorgeben, den Propheten Mohammed und Allah abzubilden. Das ist ein gewöhnliches Stilmittel von Karikaturisten - auch wenn das nicht jedem gefällt.
Ich kann verstehen, dass ein Muslim, für den bildliche Darstellungen von Allah und meines Wissens auch von Mohammed tabu sind, diese Karikaturen als geschmacklos empfinden. Ich kann nicht verstehen, dass mann dann mit Anschlägen droht und damit die plumpen Vorurteile der Karikaturisten auch noch zu bestätigen scheint.
Auch die Jylands-Posten und ihre Karikaturisten dürfen in einem Land in dem Meinungsfreiheit herscht ihre Meinung äußern. Dass das auch Auswüchse hat, die ich persönlich nicht für wünschenswert halte, muss ich hinnehmen, wenn ich vermeiden will, dass mir jemand meine Meinung zu verbieten versucht.
Für all jene Muslime, die aufgrund dieser Karikaturen mit ihrere Öffentlichkeitsarbeit eine riesen Lawine losgetreten haben: Auch diese Aktion gehört in die Kategorie “Wie man es nicht machen sollte”. Ohne großes aufheben wären diese Karrikaturen kaum jenseits der dänischen Grenzen wahrgenommen worden.